Tanzstars aus Südafrika bis Südkorea

Vom 11. Juli bis 11. August 2024 dreht sich auf Wiens Bühnen wieder alles um Tanz, wenn ImPulsTanz, Europas größtes Festival für Tanz und Performance, für einen Monat mit internationalen Stars, heimischen Größen und aufregenden Newcomern und Newcomerinnen das Publikum begeistert. Nach weltweitem Erfolg mit Neuinterpretationen von Rome und Juliet, Carmen, Swan Lake und Giselle bringt die südafrikanische Star-Choreografin Dada Masilo ihre höchst eigene Version von HAMLET auf die Bühne des Burgtheaters. Es entsteht eine humorvolle, stimmungsgeladene Theaterperformance mit Tanz, Gesang, Violine und Percussion. Beim Festivalpublikumsliebling Alexander Vantournhout hingegen wird es waghalsig: Acht akrobatische Tänzerinnen und Tänzer bewegen sich, gestützt von Schultern, Füßen und Knien der jeweils anderen, flink wie Geckos über eine Wand. Anders mutig wird es bei Andrew Tay und Stephen Thompson: In Make Banana Cry darf man sich nicht wundern, wenn ein Cowboy auf einem Plastikhendl vorbeireitet. Trickreich gestylt, kreieren die zwei eine unvergessliche Parade zwischen Voguing und Fashionshow, die den westlich geprägten Blick auf das „Asiatischsein“ verwirren und mit Stereotypen aufräumen soll. „Wer zähmt hier wen?“, fragt die zeitgenössische österreichische Tänzerin Silke „Silk“ Grabinger, die in ihrem Stück zweimal 150 Minuten mit dem berühmt-berüchtigten Roboterhund-Modell „Spot“ von Boston Dynamics verbringt.


MITREISSEND SCHÖN wird es bei Bessie-Award-PreisträgerIn j. bouey und Co-Performer/DJ Tyrone Bevans – geschult im Waacking, einem der Schwulenszene im Los Angeles der 1970er entsprungenen Tanzstil, stellt ihre Bewegungssprache u. a. zu Songs von Stevie Wonder und Kae Tempest einen Raum der Zuflucht und der Heilung dar.

FACETTENREICH wird es im Performance- Programm von ImPulsTanz: mitreißend in Dada Masilos HAMLET, akrobatisch bei Alexander Vantournhout und wunderschön mit j. bouey.

Zum ersten Mal bei ImPulsTanz zu Gast ist Kim Sungyong mit der Korea National Contemporary Dance Company. Mit seiner 17-köpfigen Compagnie präsentiert er in JUNGLE einen Versuch, den Tanz auf ein so hohes Intensitäts-Level zu treiben, dass dem Publikum sozusagen keine andere Wahl bleibt, als grundlegend über Gewicht und Tiefe der Existenz nachzudenken.

Tickets für das gesamte Programm & weitere Infos: www.impulstanz.com

Beitragsbilder: © Bart Grietens © ACDreams Photography © Diana Agunbiade Kolawole