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Samstag, April 27, 2024
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    Wie Sie die beste moderne Verhütungsmethode für sich finden

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    Für die Empfängnisverhütung gibt es heute viele Optionen. Es kann deshalb schwierig sein, sich für eine Form der Verhütung zu entscheiden. Die beste Methode ist eine, bei der Ihnen die regelmäßige Anwendung leicht fällt und die auch Ihr Partner akzeptiert.

    Weitere Faktoren sind:
    ● Wie effektiv ist die Methode?
    ● Ist die Anwendung bequem?
    ● Muss ich mich jeden Tag darum kümmern?
    ● Ist die Methode reversibel? Kann ich sofort nach dem Absetzen schwanger werden?
    ● Gibt es Nebenwirkungen oder mögliche Komplikationen?
    ● Wie hoch sind die Kosten?

    Keine Methode der Empfängnisverhütung ist perfekt. Hier finden Sie einen Überblick mit
    kurzen Beschreibungen, Vor- und Nachteilen.

    © Reproductive Health Supplies Coalition

    Intrauterinpessar/Spirale

    Eine Spirale wird von einem Arzt in die Gebärmutter eingesetzt. Es gibt Spiralen aus Kupfer, die bis zu zehn Jahre lang wirksam sind und solche, die das Hormon Levonorgestrel freisetzen. Das führt zu einer Verdickung des Zervixschleims und macht die Gebärmutterschleimhaut dünner. Pessare sind hochwirksam bei der Verhinderung einer Schwangerschaft und haben bei vielen Frauen den Nebeneffekt, dass die Regelblutung weniger stark ausfällt oder ganz aufhört.

    Verhütungsimplantat

    Ein Verhütungsimplantat ist ein Stäbchen, das von einem Arzt in den Oberarm eingesetzt wird und das bis zu drei Jahre lang eine Schwangerschaft verhindert, indem es Gestagen freisetzt.

    Es kann jederzeit von einem Arzt wieder entfernt werden. Nach der Entfernung kehrt die Fruchtbarkeit schnell wieder zurück.

    Verhütungsspritze

    Bei dieser Methode wird das Gestagenhormon Medroxyprogesteronacetat in einen Muskel injiziert. Bei konsequenter Anwendung sind Verhütungsspritzen sehr effektiv. Sie führen allerdings manchmal zu unregelmäßigen oder anhaltenden vaginalen Blutungen.

    Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass es bis zu eineinhalb Jahre dauern kann, bis Eisprung und Menstruation nach der letzten Injektion zurückkehren.

    Antibabypille

    Antibabypillen enthalten entweder eine Kombination aus zwei weiblichen Hormonen (Östrogen und Gestagen) oder nur ein Gestagen-Hormon. Zur ersten Gruppe gehören Kombi-Pillen wie Eve oder Microgynon, zur zweiten Gruppe gehören Minipillen wie Jubrele
    und Desogestrel Aristo. Bei richtiger Einnahme sind Antibabypillen sehr wirksam. Im Allgemeinen sollten Sie, wenn Sie eine Pille einmal vergessen haben, diese so schnell wie möglich einnehmen. Wenn Sie zwei oder mehr Pillen vergessen haben, sollten Sie zur regelmäßigen Einnahme zurückkehren und mindestens eine Woche lang eine Ersatzmethode (etwa Kondome) verwenden.

    Antibabypillen können eine Reihe von Nebenwirkungen haben. Dazu gehören Übelkeit und Stimmungsschwankungen, was normalerweise nach einigen Monaten der Anwendung besser wird. Auch unregelmäßige vaginale Schmierblutungen sind möglich.
    Pillen, die nur Gestagen enthalten, sind genauso wirksam wie Kombinationspillen, wenn sie jeden Tag zur gleichen Zeit eingenommen werden.

    Verhütungspflaster

    Hautpflaster zur Empfängnisverhütung enthalten Östrogen und Gestagen, ähnlich wie die Kombi-Pille. Sie werden von manchen Frauen bevorzugt, weil sie sich nicht jeden Tag um die Verhütung kümmern müssen. Bei Frauen mit Übergewicht können sie allerdings weniger wirksam sein.

    Die übliche Anwendung besteht darin, ein Pflaster eine Woche lang auf der Haut zu tragen und es dann zu wechseln. Nach drei Wochen folgt eine Woche ohne Pflaster. Die Risiken und Nebenwirkungen des Pflasters ähneln denen einer Antibabypille, obwohl
    das Risiko für die Entwicklung eines Blutgerinnsels etwas höher sein kann.

    Vaginalring

    Ein flexibler Kunststoff-Vaginalring (beispielsweise der NuvaRing oder der Verhütungsring Annovera) enthält Östrogen und ein Gestagen. Die Anwenderin trägt den Ring in der Vagina, wo die Hormone langsam in den Körper aufgenommen werden. Der Ring bleibt drei Wochen lang in der Vagina, gefolgt von einer Woche ohne den Ring. Danach wird ein neuer Ring eingesetzt.

    Die meisten Anwenderinnen empfinden den Ring als nicht störend. Er ist einfach einzusetzen und zu entfernen. Die Risiken und Nebenwirkungen des Vaginalrings ähneln denen der Antibabypille.

    Barrieremethoden

    Zu den Barrieremethoden gehören das Kondom, das Diaphragma und die Portiokappe. Alle diese Methoden verhindern, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen. Kondome und Femidome haben den Vorteil, vor vielen Geschlechtskrankheiten zu schützen. Sie greifen nicht in den Hormonhaushalt des Körpers ein und führen zu keiner Verzögerung der Fruchtbarkeit.

    Beitragsbild: © Adam Winger

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