Auf Einladung von Doris Bures und der Österreichischen Krebshilfe versammelten sich am 26.9. zahlreiche Unterstützer, Patientinnen, Ärzte und Ärztinnen zum offiziellen Pink Ribbon Auftakt 2023 im Nationalratssaal des Parlaments.
Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures wies in ihrer Eröffnungsrede darauf hin, dass der Kampf gegen Brustkrebs ein öffentliches Anliegen darstellt und das Parlament in jahrelanger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Krebshilfe durch zahlreiche Veranstaltungen zu Enttabuisierung, Solidarität und Bewusstseinsbildung beiträgt. Mit der diesjährigen Verleihung eines Brustkrebs-Forschungsförderungspreises werde die Forschung als Hoffnungsträger und unverzichtbares Element in der Bekämpfung der schweren Erkrankung gewürdigt. Die Zweite Nationalratspräsidentin bedankte sich bei den Vertreter:innen der Österreichischen Krebshilfe und der Wissenschaft für deren unermüdlichen Einsatz und bei den anwesenden Patient:innen für deren offenen Umgang, der anderen Betroffenen Mut macht.
Krebshilfe-Präsident Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda dankte Doris Bures für das unermüdliche Engagement und die Möglichkeit, wiederholt gemeinsame Veranstaltungen im Parlament abhalten zu können und bei allen im Parlament vertretenen Parteien für die grundsätzlich breite Unterstützung der Krebshilfe-Anliegen. Er bezeichnete dies als begrüßenswertes Zeichen der Einigkeit.
Doris Kiefhaber, Krebshilfe-Geschäftsführerin und Pink Ribbon Projektleiterin, führte im Anschluss durch das berührende und stimmungsvolle Programm. Kiefhaber informierte, dass 2022 insgesamt unfassbare € 785.958 in ganz Österreich gesammelt wurden und diese Mittel nun in diesem Jahr für die Soforthilfe für Brustkrebspatientinnen zur Verfügung stehen.
© Stefan Diesner
Pink Ribbon-Botschafterinnen
Um zu verdeutlichen, mit welchen Sorgen und Nöten viele Patientinnen konfrontiert sind, verlasen fünf Pink Ribbon Botschafterinnen aus dem Beriech Medien & Kommunikation – Uschi Pöttler-Fellner (Look!), Birgit Fenderl(ORF), Daniela Schimke (Madonna), Johanna Setzer (Puls4Pro7) und Linda Zajer (Estée Lauder) anonymisierte Geschichten von Brustkrebspatientinnen als Beispiele für die notwendige Soforthilfe durch die Österreichische Krebshilfe. Danach bedankte sich die Krebshilfe namentlich bei den offiziellen Partnern der diesjährigen Pink Ribbon Aktion, die wesentlich dazu beitragen, dass der steigende Bedarf an Beratung & Hilfe gedeckt werden kann.
© Stefan Diesner
€ 100.000,- Brustkrebs-Forschungspreis
Einen besonderer Höhepunkt stellte die Verleihung des mit 100.000 Euro bis dato höchst dotierten Brustkrebs-Forschungsförderungspreises derÖsterreichischen Krebshilfe durch Vertreter:innen des Krebshilfe-Präsidiums an den Preisträger Univ.-Prof. Dr. Sandro Keller (Universität Graz) dar. Das Forschungsprojekt „Towards Precision Diagnostics of HER2 for Personalized Immunotherapies“ hatte sich gegen die zahlreichen Einsendungen durchgesetzt. Ziel ist, Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs durch eine Präzisionsuntersuchung des Tumorgewebes eine personalisierte, d.h. auf ihren Tumor abgestimmte Immuntherapie anbieten zu können.
© Stefan Diesner
Bei der Verleihung bedankte sich Sandro Keller sich bei der Österreichischen Krebshilfe und betonte, dass er und sein Team dieses Projekt ohne den Forschungsförderungspreis nicht in Angriff nehmen könnten. Respekt zollte er weiters der Zweiten Präsidentin des Nationalrates Doris Bures dafür, dass sie zur Auftaktveranstaltung von „Pink Ribbon 2023” ins Österreichische Parlament geladen hatte und damit ein wichtiges gesellschaftliches und politisches Zeichen setzt. Er strich auch die Leistung seines gesamten Teams hervor, insbesondere die Arbeit von Lena Bauernhofer, welche die Grundlagen für das Forschungsprojekt gelegt hatte.
Alle Termine und eine Übersicht über alle diesjährigen Partner, Produkte und Aktionen finden Sie auch unter www.pinkribbon.at.