Die Vorweihnachtszeit duftet nach Zimt, Vanille und frisch gebackenen Plätzchen. Aber was, wenn die süßen Klassiker diesmal ein bisschen gesünder sein könnten? Mit cleveren Alternativen zu Zucker und Mehl wird die Weihnachtsbäckerei nicht nur lecker, sondern auch leicht und genussvoll.
Advent, Advent…
Die Adventszeit ist die schönste Zeit des Jahres – Lichter, Kerzen, Kekse und Glühwein inklusive. Doch bei all den süßen Versuchungen kann das schlechte Gewissen manchmal mitbacken. Dabei geht es auch anders: Mit Vollkornmehl, Datteln oder Honig lassen sich traditionelle Plätzchen und Desserts gesünder gestalten, ohne dass der Geschmack verloren geht. Kreative Rezepte und kleine Tricks machen es leicht, die Weihnachtsbäckerei aufzufrischen und gleichzeitig ein wenig bewusster zu genießen.
Vollkorn statt Weißmehl
Wer bei Plätzchen auf Vollkornmehl setzt, bekommt automatisch mehr Ballaststoffe und einen angenehmen, nussigen Geschmack. Es eignet sich für Butterplätzchen, Stollen oder klassische Ausstecher. Auch bei Rührkuchen und Brownies lässt sich Vollkornmehl ohne großen Aufwand einsetzen. Der Vorteil: Das Gebäck bleibt saftig, sättigt länger und bringt gleichzeitig einen kleinen Gesundheitsboost in die Weihnachtssaison.
Natürliche Süße aus Datteln, Honig & Co.
Zucker lässt sich in vielen Rezepten problemlos ersetzen. Datteln, Honig, Ahornsirup oder Reissirup sind natürliche Alternativen, die nicht nur süßen, sondern auch Geschmackstiefe und Feuchtigkeit ins Gebäck bringen. Besonders bei Energy-Balls, Früchtebrot oder weichen Keksen entfalten diese Zutaten ihr volles Potenzial. Wer es noch kreativer mag, kann eine Mischung aus Datteln und Nüssen pürieren und als natürlichen Karamell-Ersatz verwenden.
Würzige Extras für Weihnachtsaroma
Zimt, Vanille, Kardamom, Nelken oder Muskat sorgen dafür, dass die Plätzchen schon beim Backen herrlich weihnachtlich duften. Mit diesen Gewürzen kann der Zuckeranteil deutlich reduziert werden, ohne dass das Gebäck fade schmeckt. Ein Hauch Ingwer oder Orangenabrieb macht die Klassiker zu etwas Besonderem und sorgt für die Extra-Portion Festtagsfeeling.
Dattel-Nuss-Kugeln mit Kakao und Orange

Zutaten (ca. 15 Kugeln):
- 200 g entsteinte Datteln
- 100 g gemischte Nüsse (z. B. Mandeln, Walnüsse, Cashews)
- 2 EL ungesüßtes Kakaopulver
- 1 TL Zimt
- Abrieb einer Bio-Orange
- 1 EL Kokosöl (optional, für extra Bindung)
- Kokosraspeln, Kakaopulver oder gemahlene Nüsse zum Wälzen
Zubereitung
- Datteln einweichen:
Die Datteln für etwa 10 Minuten in warmem Wasser einweichen, dann abgießen. - Nüsse vorbereiten:
Die Nüsse grob hacken oder kurz in einer Pfanne ohne Fett anrösten, um das Aroma zu intensivieren. - Mixen:
Datteln, Nüsse, Kakao, Zimt, Orangenabrieb und optional Kokosöl in einen Mixer oder Food Processor geben. Alles zu einer klebrigen Masse verarbeiten. Falls die Masse zu trocken ist, einen Teelöffel Wasser oder Orangensaft hinzufügen. - Kugeln formen:
Mit den Händen kleine Kugeln (ca. 2–3 cm) rollen. - Wälzen:
Die Kugeln nach Belieben in Kokosraspeln, Kakaopulver oder gemahlenen Nüssen wälzen. - Kühlen:
Die Kugeln für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit sie fest werden.
Tipp:
Die Dattel-Nuss-Kugeln lassen sich gut in luftdichten Dosen aufbewahren und eignen sich perfekt als Snack zwischendurch oder als selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk. Für einen extra weihnachtlichen Touch können ein paar Gewürze wie Kardamom oder Nelke mit in die Masse.


