Wow, was für ein Gefühl, ein paar Tage nur für mich alleine, im BLEIB BERG F.X. Mayr Retreat. Das nette Team an der Rezeption heißt mich herzlich willkommen, ich fühle mich sofort eingebettet in eine Familie, die nur das Beste für mich im Sinn hat.

Was das ist, werden die kommenden Tage zeigen – jetzt gehts einmal gleich zum Einführungsvortrag in die Bleibergstube, und davor hole ich mir eine Tasse mit herrlichem Kräutertee an der Teebar. Der Vortrag über die heilende und regenerierende Wirkung des (Genuss) Fastens macht Lust auf mehr, vor allem aber darauf, dem Körper und der Seele eine Auszeit zu gönnen.

Ich bin also gewappnet, meine Nahrungsaufnahme drastisch zu reduzieren – und erfreut und ein wenig enttäuscht zugleich, als mir mitgeteilt wird, dass ich herzlich eingeladen bin, nach Stufe 4 zu „fasten“ – eine milde und darmschonende Ableitungsdiät, die ein herrliches Repertoire an regionalen Produkten inklusive Fisch und Hühnerfleisch umfasst.

Und tatsächlich ist das Abendessen bereits ein Hochgenuss – drei Gänge, die nicht beschweren und ausreichend sättigen, dazu darf man sein Lieblingsöl wählen, das mit persönlichen Lieblingskräutern verfeinert wird. Die Kraft der Öle – so habe ich bereits im Einführungsvortrag erfahren -ist übrigens nicht zu unterschätzen. Ich genieße jeden Bissen im Bewusstsein, meinem Körper nachhaltig Gutes zu tun. Nach einem Plausch mit anderen Hotelgästen in der gemütlichen Lobby und anschließendem abendlichen Schwimmen im herrlich temperierten Outdoor-Pool (50 Längen dürfen es heute noch sein), ziehe ich mich in meine höchst komfortable Suite zurück und melde mich bei der Familie daheim für heute ab: „Ja, mir gehts wunderbar! Und ich freue mich schon auf morgen!“

Montag, 7:00 Früh.

Aktives Erwachen in einem der hellen, einladenden Seminarräume. Die Matten liegen auf dem Boden, die Musik ist an, unsre Trainerin beginnt sanft und holt in den kommenden 30 Minuten, die viel zu schnell vergehen, alles was wir geben wollen aus uns heraus. Dehnen, Streichen, Kraftübungen, eine herrliche Mischung, die fit macht für den Tag – man müsste das nur unbedingt beibehalten, denke ich mir! Ab jetzt, wirklich täglich:-))

Danach ist Frühstück angesagt. Im bequemen Trainings-Outfit gehts zum Vital-Frühstück: Einer Auswahl an selbstgemachte süßen und pikanten Aufstrichen, Joghurt und Porridge. Schinken und Käseaufschnitt und Gebäck.
Klar, ich muss ja nicht alles essen. Aber es schmeckt so himmlisch! Und ich starte leicht und locker in den Raum Rosenquarz, zum Body und Metabolic-Scan, sowie zur Messung meiner Vitalwerte. Am Vormittag gehts dann noch zur Anfangsuntersuchung zu Herrn Dr. Pramsohler, ein fantastischer Neurologe, Psychiater, Psychotherapeut und auf Schlaf- und Antistress-Therapie spezialisierter Arzt, der nicht nur erkennt, sondern auch erspürt, wie es seinen PatientInnen geht. Einmal mehr fühle ich mich hier sehr aufgehoben und verstanden.
Und ich freue mich auf meinen Leberentgiftungswickel auf dem Zimmer, den ich nach dem durchgetakteten Vormittag gerne mit einem Power-Nap kombiniere. Hoffentlich wach` ich rechtzeitig auf und versäume nicht das Mittagessen! 

PS: es ist sich alles ausgegangen, und das dreigängige Mittagessen war köstlich -Suppe, Fisch mit Gemüse und Dessert, kein Wunsch bleibt offen. Und ich starte locker und leicht zum „Mind Coaching“ in den Nachmittag.
Wie sehr die Seele den Körper beeinflusst, wird mir hier in jeder Minute bewusster. Der Austausch mit den (übrigens sehr gut gelaunten) Gästen, die sich nach F.X. Mayr Fastenstufe 1, 2 oder 3 ernähren, tut ein übriges. Niemand fühlt sich schlecht, im Gegenteil, die „Hardcore-Faster“ wirken so gelöst und glücklich, dass ich große Lust auf die Fastenkur nach F.X. Mayr bekomme. Spätestens beim nächsten Aufenthalt bin ich dabei!

Und jetzt gehe ich schwimmen, Dampfbaden und Saunieren in den fantastischen Wellnessbereich. Ah ja, und eine Massage wartet ja auch schon auf mich.Gut, dass ich hier ohne Familie bin… Zeit zu haben für sich selbst ist doch der größte Luxus.

Dienstag, 9:20 Uhr

Seit sieben Uhr bin ich wie gewohnt aktiv, inklusive meinem schon liebgewonnenen Power-Breakfast. Jetzt geht’s zum BLEIB BERG Ritual in den Raum Anthrazitgrau.Sprich, zu einer wohltuenden Massage bei Herrn Daniel, der die kleinen Wehwehchen festim Griff hat. Entspannung pur!

Nach dem Mittagessen fahren  wir per Shuttle zum Heilklimastollen, fünf Minuten vom BLEIB BERG F.X. Mayr-Retreat entfernt. In Begleitung einer Therapeutin geht es durch einen 100 Meter langen Weg ins Berginnere, wo neben dem Heilklima auch bequeme Liegen warten. Eingepackt in Decken und ausgestattet mit einer Wärmflasche kann die reine Luft Atemzug für Atemzug wirken. Wie großartig ist das hier! ich komme wieder!Später tauche ich noch in den hoch interessanten Vortrag „Stress und Burnout verstehen“ ein, wo Gesundheitspsychologin Natalie Sleik-Strutz die Grundrezepte der mentalen Gesundheit anschaulich erklärt. Ja, ich nehme mir viele Inputs mit – nur umsetzen muss ich sie dann später im Alltag halt auch;-)

Nach dem Abendessen begebe ich ich mit andren interessenten Gästen in den einladenden Ruheraum des Wellnessbereiches um eine gemeinsame „Fantasiereise“ anzutreten.Wunderbar, um das Gedankenkarussell anzuhalten und den Remote-Knopf zu drücken.Mein Schlaf in dieser Nacht ist tief und entspannt wie lange nicht.Und mein erster Gedanke am nächsten Morgen: „Hab ich jetzt echt acht Stunden durch geschlafen,ohne ein einziges Mal aufzuwachen?“ Offensichtlich JA!

Mittwoch, 8:30 Uhr.

Bestens für den Tag gerüstet, gehts zur progressiven Muskelentspannunng. Diese Technik bringt tiefe Entspannung bei Stress, Schmerzen und jeglicher Art von Beschwerden. Das Prinzip ist einfach: Ich spanne der Reihe nach bestimmte Muskelgruppen kurz an und lasse sie abrupt wieder los. Die Entspannung breitet sich im ganzen Körper aus. Der Blutdruck sinkt, der Puls verlangsamt sich, die Atmung wird ruhiger.Und es geht ganz einfach und läßt sich auch künftig in stressigen Situationen einbauen.Wieder was gelernt – nur umsetzen muss ich es noch regelmäßig;-)

Nach der Entspannung kommt die Challenge: Kryro-Therapie im Raum Eisgrau, unter derBetreuung von Therapeutin Nina.Werde ich es schaffen, drei Minuten bei minus 110 Grad zu überleben.Klar. Ohrenschutz, Handschuhe, dicke Socken und Schuhe, sowie Mund-Nasenschutz werden angelegt, machen sich gut zum Badeanzug!Jetzt Lieblingsmusik aussuchen, denn ich muss mich drei Minuten unter Ninas Aufsicht bewegen.

Los gehts. Kalt ist es. Aber die trockene Kälte ist aushaltbar, Ich tanze zu „I`m so excited“, Nina vor der Glaskabinentür tanzt mit. Und schon sind die drei Minuten vorbei, und meine Nasenspitze ist auch noch dran. Ein herrliches Gefühl breitet sich in meinem Körper aus. Ich fühle mich erfrischt und regeneriert.Kein Wunder, ist doch jetzt meine Durchblutung angeregt, das Gewebe gestärkt, der Cholesterinhaushalt am Weg zur Ausbalancierung und in jedem Fall das Immunsystem geboostert.Auch für die Kältekammer gilt: Ich komme wieder!

Der weitere Tag steht voll im Zeichen meiner Regeneration: Psychotherapeutisches Arztgespräch bei Dr. Pramsohler, Gesichts- und Nackenmassage bei Daniel(so hervorragend!), Biofeedback-Diagnostik bei Natalie Sleik-Strunz (ich lerne dabei, auf Signale meines Körpers zu achten) und Strukturenergetische Therapie, eine sanfte Massage mit gesundheitspädagogischen Impulsen, die vor allem auf die Energiebahnen des Körpers ausgerichtet ist.Bilde ich mir das ein, oder ist es tatsächlich so, dass meine Energie merklich zu fließen beginnt?

Donnerstag, 15 Uhr

Der Vormittag ist dicht programmiert – Massage, Wellness, Leberwickel und Training im Fitnessraum.Ich bin so gut drauf, wie schon lange nicht mehr, könnte die Welt umarmen.Um 15 Uhr gehe ich mit einer Gruppe weiterer Gäste zu Fuß zum Heilstollen, jetzt ist „Yoga im Berg“ angesagt.Wir plaudern über unsere verschiedenen, vielfältigen Programme , die im BLEIB BERG F.X. Mayr Retreat für jeden Gast völlig individuell zusammengestellt werden. Jeder berichtet von seinen Highlights, von vollen Tagen voll schöner Momente und wichtiger Erkenntnisse.Was für ein schöner Spaziergang.

Umgeben von der heilenden Luft des Stollens werden wir nun in unterschiedlichen Asanas Kraft und Fülle tanken. Unsere Yoga-Trainerin hat Schlafsäcke vorbereitet (in diese dürfen wir im Anschluss zur Entspannung kriechen). Die einstündige Praxis starten und beenden wir mit der Haltung des Berges, einem Symbol von Stärke, Demut, Unermüdlichkeit. Wir setzen geistig einen Anker und erinnern uns daran, vollkommen im Moment zu leben. Obwohl ich eigentlich kein Yoga-Fan bin, möchte ich diese Erfahrung nicht missen. Wenn Yoga, dann hier, in dieser einzigartigen, kraftvollen Atmosphäre, die bei jedem Atemzug stärkt.Namasté!

Freitag, 14 Uhr

Nach meinen Abschussuntersuchungen und wertvollen Auswertungen (eigentlich bin ich ja sehr gut beisammen, aber ich muss einfach mehr Ruhephasen einplanen), nach einer letzten Massage und von 50 auf 100 Längen gesteigerten Schwimmrunden – und nach einem letzten köstlichen, leichten und darmschonenden Mittagessen, dass den Abschied doppelt schwer macht – begebe ich mich auf die Heimreise.

Knapp sechs Tage habe ich im BLEIB BERG F.X. Mayr Retreat verbracht und ich fühle mich wie neugeboren. Ich komme wieder, bald, das steht fest. Zu dieser wunderbaren Mann- und Frauschaft, die sich wie Familie anfühlt. Und ich habe dazugelernt: Dass es nicht gut tut, immer nur wie reibungslos zu funktionieren. Dass Auszeiten das Wichtigste sind, was wir uns gönnen können. Dass Zeit für uns selbst der wahre Luxus ist. Dass wir auf die kleinen Signale des Körpers achten müssen, bevor sie zu schrillen Sirenen werden. Dass wir nur diesen einen Körper und dieses eine wunderbare Leben haben.Dass wir auf uns achtgeben und uns selbst achten müssen.Das nimmt uns niemand ab. BLEIB BERG, ich freu`mich schon wieder auf euch alle!

Herzlich, Eure Uschi

Beitragsbilder: © privat