Wer seine Superkräfte aktiviert, hat gewonnen. Wie? Vorschlag siehe unten …
Wie geht’s Ihnen in diesen Tagen, nach einem langen, durch den Klimawandel ausgelöst (zu) wohlig warmen Herbst, und inmitten einer instabilen Welt- und Wirtschaftslage? Wie geht’s Ihnen mit den täglichen Nachrichten und den Kriegen vor unserer Haustüre? Und wie geht’s Ihnen, wenn Sie in Ihrem (Lieblings-)Magazin von mir mit diesen Worten begrüßt werden? Sollte man an dieser Stelle nicht eher Entspannung und Freude finden und über den unerfreulichen Alltag, der uns alle an individuellen Punkten triggert, nicht lieber kuscheliges Schweigen breiten?
Man sollte. Man müsste. Man könnte. Hunderte Male habe ich diese nebeligen Worthülsen in den vergangenen Wochen gelesen, gehört und vermutlich (zu oft) auch selbst gesagt. Die einen sollten, die anderen müssten. Alle zusammen könnten. Dann würde … vielleicht alles besser. Aber was ist besser? Und vor allem, für wen? Bevor Sie jetzt der Verdacht beschleicht, dass ich Sie beunruhigen will, wo Sie doch verständlicherweise auf diesen Seiten Entspannung suchen: Wir Medienmenschen – und dazu zählen vor allem auch Sie, unsere LeserInnen, also wache, interessierte Menschen, die Medien konsumieren – leben in zwei Welten. In „der da draußen“, die uns sprachlos, irritiert und mit Schuldgefühlen zurücklässt. Und in der überschaubaren (und auch nicht einfach in den Griff zu bekommenden) Welt, die uns persönlich umgibt. So weit, so gut. Wäre da nicht der schwer wegzuschiebende Gedanke, den unlängst ein kluger Mensch in meiner Gegenwart formulierte: „Wir sind doch alle längst mitten drinnen im ‚draußen‘.“
Wach bleiben, die Augen nicht verschließen. Frieden in den eigenen Reihen leben. Dankbar sein und jeden Tag eine noch so winzige gute Tat begehen. Das klassische Motto der Pfadfinder hilft der instabilen Weltlage akut nicht weiter, erzeugt aber ausreichend Superpower und gutes Karma für unsere Umgebung. Und uns selbst. Und das ist immerhin einmal ein positiver Ansatz zur Weltlage.
Und jetzt entspannen Sie sich bitte! Auf ein gutes Miteinander 2024, bleiben Sie gesund und uns verbunden!
Herzlich, Ihre
Beitragsbild: © Elisabeth Lechner