Glanzleistung: Wie Saint Été Luxus und Nachhaltigkeit vereint

Schmuck, der Luxus und Nachhaltigkeit vereint – das ist die Vision von Saint Été. Gegründet von Max und Lina in Wien, entstand die Idee für ihr Label auf einer Reise, als der Wunsch nach etwas Eigenem immer stärker wurde. Ohne Branchenkontakte oder Vorkenntnisse starteten sie 2023 mit ihrer ersten Kollektion, die schließlich 2024 online ging. Ihr Weg war geprägt von Herausforderungen, aber auch von entscheidenden Wendepunkten – wie einem erfolgreichen Pitch bei einer internationalen Schmuckmesse.


Heute steht Saint Été für hochwertigen, fair produzierten Schmuck aus 100 % recyceltem Gold und Silber sowie konfliktfreien Edelsteinen. Produziert wird in zertifizierten Manufakturen in Italien, Deutschland und Thailand – mit kompromissloser Qualität und nachhaltigem Anspruch. Wir haben mit Max und Lina über die neuesten Schmucktrends gesprochen, darüber, was ihre Designs ausmacht, und warum nachhaltiger Schmuck die Zukunft ist.

look!: Welche Stücke sind bei euren Kund:innen am beliebtesten? Gibt es bestimmte Designs oder Materialien, die besonders gefragt sind?

    Max: Unsere Kund:innen bevorzugen ganz klar unseren 18k Gold Vermeil Schmuck gegenüber Sterling Silber. Besonders beliebt sind unsere mit Edelsteinen besetzten Schmuckstücke. Unsere aktuellen Bestseller sind der Malachit-Siegelring und die Malachit Pendant Halskette aber auch unsere Drop Ohrringe kommen gut an!

    Warum lohnt es sich, in hochwertigen Schmuck zu investieren, anstatt auf günstigen Modeschmuck zu setzen?

    Max:Zum einen ist die Optik ein entscheidender Faktor. Wie bei hochwertigen Stoffen bestimmt unter anderem die Materialqualität das Erscheinungsbild. Wegen der besonders warmen und angenehmen Farbe verarbeiten wir beispielsweise 18 karätiges Gold.

    Lina: Ein weiterer Punkt ist die Langlebigkeit. Bei vergoldetem Schmuck hängt die Lebensdauer immer mit der Dicke der Vergoldung zusammen. Bei einer Vermeilvergoldung beträgt die Dicke der Goldschicht mindestens 2,5 Mikrometer und ist damit deutlich langlebiger und robuster als herkömmlicher Modeschmuck.

    Max: Günstiger Schmuck stammt zudem oft aus undurchsichtigen Lieferketten, in denen Materialien mit fragwürdiger Herkunft oder problematischen Legierungen verarbeitet werden – das Problem gibt es vor allem mit Schmuck von großen asiatischen Marktplätzen, die auch europäische Modehäuser beliefern. Jährlich werden durch das Schnellwarnsystem der EU RAPEX, alleine durch Stichprobenartige Kontrollen, zehntausende Schmuckstücke aus dem Verkehr gezogen die mit Schwermetallen wie Blei oder Cadmium belastet sind.

    Was macht für euch ein zeitloses Schmuckstück aus? Welche Designelemente überdauern kurzfristige Trends?

    Lina: Es gibt Designelemente, die sich immer wieder bewähren: Organische Silhouetten, harmonische Proportionen und dezente farbliche Akzente. Besonders Edelsteine verleihen Schmuckstücken eine gewisse Zeitlosigkeit, weil sie seit Jahrhunderten für ihre symbolische Bedeutung und natürliche Schönheit geschätzt werden.

    Wie oft bringt ihr neue Designs auf den Markt, und wie entscheidet ihr, wann es Zeit für eine neue Kollektion ist?

    Lina: Wir sind vor knapp sieben Monaten mit unserer Launch Collection gestartet – einer bewusst großen und vielseitigen Kollektion, um herauszufinden welche Designs besonders gut ankommen. Anstatt saisonalen Zyklen zu folgen, setzen wir auf einen durchdachten, nachhaltigen Designprozess. Aktuell gibt es bereits Ideen für eine neue Kollektion, die auf den bisherigen Learnings aufbaut.

    Wie läuft der kreative Prozess hinter einem neuen Schmuckstück ab – von der ersten Idee bis zur fertigen Kreation?

    Max: Beim Design stecken wir wirklich viel Liebe ins Details. Manchmal orientieren wir uns an bewährten Formen und Farbkombinationen und verleihen ihnen unsere persönliche Note. Aber oft entscheiden wir uns auch dafür, etwas Neues auszuprobieren.

    Lina: Am Anfang steht eine Idee, auf die eine Skizze folgt. Die Skizze entwickeln wir dann zu einem Entwurf weiter. Mit fertigen Moodboards und Feinentwürfen wenden wir uns dann an Spezialist*innen zur Erstellung präziser 3D-Modelle. 

    Max: Sobald die Modelle unseren Vorstellungen entsprechen, übergeben wir die finalen Dokumente an unseren Hersteller und klären alle Details ab. Die Dokumente werden dann genutzt, um Modelle aus gießbarem Harz zu erstellen. Diese Harzmodelle dienen als Vorlage für die Herstellung einer Silberform, die per Hand hergestellt wird. Sobald der Prototyp unseren Vorstellungen entspricht, geht das Schmuckstück in Serie.

    Welche Materialien oder Techniken würdet ihr gerne in Zukunft noch stärker einbringen oder ausprobieren?

    Max: Dazu möchte ich noch nicht zu viel verraten. So viel kann ich allerdings schon vorwegnehmen: Wir werden auch bei den kommenden Kollektionen unseren Prinzipien treu bleiben und auf recycelte Edelmetalle, konfliktfreie Edelsteine und höchste Qualität setzen.

    Viele sehen Schmuck als reines Accessoire – würdet ihr sagen, dass hochwertiger Schmuck auch eine Art Wertanlage sein kann?

    Max: Jein. Schmuck kann eine Wertanlage sein, sollte aber primär aus Leidenschaft gekauft werden. Natürlich können hochwertige Materialien und exzellente Handwerkskunst dazu beitragen, dass Schmuckstücke ihren Wert behalten oder sogar steigern. Dennoch ist Schmuck als reine Wertanlage heikel – hier spielen Markttrends, Seltenheit der Materialien und Edelsteine sowie die Reinheit der Metalle eine entscheidende Rolle.

    Was ist euer persönliches Lieblingsstück aus eurer Kollektion, und warum liegt es euch besonders am Herzen?

    Max: Meine Lieblingskette ist die Tidal-Halskette mit nachtblauem Lapislazuli. Ich liebe den symmetrischen Schliff des Steins und die natürlichen Gold-Einschlüsse.

    Lina: Ich bin seit Tag eins ein großer Fan unserer Drop Ohrringe. Ich trage sie fast täglich – sie sind schlicht, aber ausdrucksstark und lassen sich super vielseitig kombinieren.

    Beitragsbilder: © Saint Été